Die GRÜNEN in Aystetten konnten zum Treffen AYSTETTEN MIT(TE) REDEN zahlreiche Gäste und Interessierte begrüßen. Die Planungen zur Ortsmitte, soweit sie öffentlich zugänglich sind, stießen auf allgemeine Ablehnung.
Das Konzept der GRÜNEN sieht eine Begrünung vor, wo es unter den gegebenen Umständen bei der Sanierung der kurzen Bahnhofstraße noch möglich ist.
Vergleich zwischen der Begrünung des ehemaligen Rössle-Parkplatzes und dem jetzt tristen Platz vor der Metzgerei könnte kaum größer sein. Jährliche Pachtverträge schließen eine sinnvolle Nutzung des Platzes aus, auch klagen Anwohner bereits jetzt über abendlichen Lärm. Der Platz hat ein großes Hall-Potenzial, das durch die geplante Pflasterung der kurzen Bahnhofsstraße sich nochmals verstärken wird. Im Sommer wird sich der kahle Platz aufheizen, daran ändern die Betonkübel nichts. Auch wurde bemängelt, dass die Gehwege durch die Kurzzeitparkplätze auf ein Mindestmaß verengt wurden, so dass Leute kaum mit Kinderwagen oder Rollator oder Kinder auf Kinderfahrrädern oder mit Rollern an den parkenden Autos vorbeikommen können. Die GRÜNEN wollen Fußgängern und Radfahrern mit ihrem Verkehrskonzept sichere, barrierefreie Geh- und Radwege im Dorf ermöglichen.
Die Planung der Ortsmitte auf der Nordseite war der große Aufreger, weil die Gemeinde am Haus der Gemeindearbeiter an der Wegnahme des Gartens festhält. Auch hier soll statt des Gartens der Boden mit Pflastersteinen versiegelt werden und der zweite triste Platz entstehen. Das wollen die GRÜNEN unter allen Umständen verhindern.
Ein weiteres Thema war die Lichtverschmutzung durch die kaltweiße LED-Straßenbeleuchtung. Die GRÜNEN wollen die Beleuchtung auf warmweiße LEDs und Bewegungsmelder umstellen. Auch wollen die Anwohner zusammen mit den GRÜNEN keinesfalls eine Beleuchtung des Welden-Radweges. Nicht nur Menschen, Tiere und Pflanzen werden in ihrer Nachtruhe gestört, sondern die Biodiversität nimmt ab.
Am größten war der Unmut darüber, dass es keine verlässlichen Informationen über den aktuellen Sachstand zur Ortsmitte und über die Planungs- und Ausführungskosten gibt. Bemängelt wurde ebenso, dass es keine aktuellen Informationen zu den Messwerten des Aystetter Trinkwassers gibt, dass es keine Information über den konkreten Keim und die Höhe der Keimbelastung gibt, was für immungeschwächte Patienten und ihre Hausärzte durchaus von Wichtigkeit ist.
Die GRÜNEN legten ihre Pläne zu mehr Transparenz dar, über das Amtsblatt „Aystetten Aktuell“, über eine stets aktuell gehaltene Homepage und über mehr Bürgerinformationsveranstaltungen, über mehr öffentlichen Charakter der Gemeinderatssitzungen die Bürgerinnen und Bürger zu informieren, zum Mitreden und Mitmachen zu ermutigen. Deshalb ist den GRÜNEN ein Bürgertreff für Jung und Älter mit Vermittlung ehrenamtlichen Engagements besonders wichtig.
Nach drei Stunden Information und engagierter Diskussion im Nebenzimmer des Bürgersaals waren sich die Anwesenden einig, dass es so nicht weiter gehen kann.
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